„Der Name der Rose“ – ganz großes Kino!
13. Juni - Wiesbaden - bei Mozart: Cosi fan tutte -
Seit dem gestrigen Abend sind wir aus Naumburg zurück, wo am Samstag die Premiere von >>>> „Der Name der Rose“ und gestern dann, wie wir inzwischen wissen, auch die 2. Vorstellung mit großem Erfolg beim Publikum angekommen sind. Beide Aufführungen waren mehr als ausverkauft (jeweils 110 Besucher bei eigentlich nur 100 Plätzen). Der Applaus dauerte fast eine Viertelstunde, wobei die Zuschauer die letzten Minuten hindurch sogar aufstanden und im Stehen klatschten. Eine große Ehre für die Schauspieler, die Regie und das ganze Team, vor allem aber auch für >>>> Andreas Becker, der für das grandiose Bühnenbild gesorgt, sowie die Masken und die faszinierenden Puppen des Inquisitors und des Jorge von Burgos gebaut hatte, was alles gemeinsam aus der Inszenierung von Jutta Schubert wirklich ganz großes Kino machte. Für alle nachfolgenden Fotos von der Aufführung liegen die Rechte bei Andreas Becker. Mit einem Klick auf jeweilige Bild gelangen Sie ins größere Format.
Die Masken und die Puppen waren überaus sehenswert und vermittelten den Zuschauern der Inszenierung über das dramatische Spiel der Schauspieler hinaus einen bleibenden Eindruck, der während der Premiere oftmals zu direkten Reaktionen bei den einzelnen Auftritten Anlass gaben.
Ich denke, die Fotos vermitteln viel von dieser ungewöhnlichen Inszenierung von Ecos „Der Name der Rose“. Ganz besonders gilt dies aber sicher für die beiden lebensgroßen Figuren, die den blinden Bibliothekar Jorge von Burgos, dessen Machenschaften um das zweite Buch der Aristotelischen Poetik letztlich für alle Todesfälle in der mittelalterlichen Abtei verantwortlich sind, sowie den päpstlichen Inquisitor darstellen.
Ein beeindruckendes Stück Sommertheater im Naumburger Marientor. >>>> Jutta Schuberts Regie hat diese spannende Theateraufführung um Tod und Teufelsglaube, Wahrheit und Liebe sehr schön vielschichtig und temporeich in Szene gesetzt. Die nächsten Aufführungstermine finden Sie hier:
Für J. heißt es nun nach 7 Wochen Probenarbeit aber erstmal ganz profan zu Hause ankommen, Taschen und Koffer auspacken, unentwegt Wäsche waschen, die aufgelaufene Post durchsehen, telefonieren, am Computer jede Menge liegengebliebene Arbeiten erledigen und innerhalb kürzester Zeit die nächste Probenphase vorbereiten, denn in wenigen Tagen geht es schon wieder nach Stuttgart. Aber jetzt werde ich erstmal für sie kochen, vielleicht hilft das etwas, um den Stress abzubauen.